Die vor allem als Schöpferin des Agenten Ogden bekannt gewordene italienische Autorin legt mit dem «Tagebuch der Signora» eine brilliante Analyse der Verbindungen von alten Faschisten zu neuen menschenverachtenden Herrschaften aller Art vor, (mehr …)
Kategorie: Bücher, Libri
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Liaty Pisani: «Das Tagebuch der Signora» (2007)
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José Saramago: «Der Doppelgänger» (2002)
Ein etwas gelangweilter Mittelschullehrer in Lissabon entdeckt eines Nachts auf einer DVD einen unbedeutenden Nebendarsteller, der ihm aufs Haar gleicht, bis auf die vermeintlich zufälligsten Details. (mehr …)
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Qiu Xiaolong: «Schwarz auf Rot» (2004)
In Shanghai aufgewachsen, reiste der Übersetzer und Lyriker Qiu 1988 in die USA, von wo er nach dem Massaker auf dem Tiananmen-Platz nicht mehr zurückgekehrt ist. In seinen Kriminalromanen («Schwarz auf Rot» ist Oberinspektor Chens dritter Fall) verschafft er uns Westlern nicht nur einen kritischen Einblick in das China von heute und in dessen Vorgeschichte unter Mao, (mehr …)
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Yvette Z’Graggen: «La Punta» (1992)
Mit 72 schildert die Genfer Autorin Z’Graggen in einem schmalen Roman über das Auseinanderleben eines alten Ehepaars in seiner nicht ganz freiwilligen Retraite an der Costa Blanca, (mehr …)
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Andrea Paluch, Robert Habeck: «Der Schrei der Hyänen» (2004)
Ein Roman über die unglaubliche Geschichte einer weissen Tochter einer Deutschen und eines Afrikaners, deren Enkelin in Deutschland schwarz zur Welt kommt, aber eine weisse Tochter gebiert. (mehr …)
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Richard Dooling: «Grab des weissen Mannes» (1994)
Ein US-Amerikaner versucht, Afrika zu verstehen, Jahre nachdem er neun Monate lang in kleinen Städten und Dörfern Sierra Leones gelebt hat. Seine Auseinandersetzung mit dem fast unüberwindbaren Graben zwischen beiden Kulturen ist ehrlich, in eine spannende Geschichte verpackt und voller Witz und Intelligenz, (mehr …)
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Lion Feuchtwanger: Die Jüdin von Toledo» (1955)
Das Thema seines Romans «Goya», die katholisch verkrusteten Verhältnisse im Spanien des 18. Jahrhunderts, hatte Feuchtwanger ursprünglich in einem zweiten Buch fortsetzen wollen. Stattdessen und für uns zum Glück blätterte er weit zurück (mehr …)
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Irving Stone: «Vincent van Gogh» (1936)
«Ein Leben in Leidenschaft» heisst der deutsche Nebentitel dieser Biografie – und trifft in zweifacher Hinsicht: Die Entwicklung van Goghs war von der wilden Leidenschaft zu malen gezeichnet, mehr als von allen andern Leidenschaften. Und Irving Stone, auch er ein Autodikakt, erzählt van Goghs Geschichte mit einer Leidenschaft, der ich sich als Leser nicht mehr entziehen konnte. Was Malen wirklich heisst, hab ich erst mit diesem Buch begriffen.
rororo 11099, Taschenbuch, ISBN-3-499-11099-7
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Michail Bulgakov: «Hundeherz» (1925)
Eine beissend ironische Abrechnung mit dem Kommandokommunismus der frühen Sowjetjahre. Kein Wunder, zog der junge Arzt Bulgakow, der sich bei keiner der miteinander verfeindeten Parteien und Armeen zuhause fühlte, mit solchen Schriften den Argwohn des Vaterlands der Arbeiter auf sich. «Hundeherz» wurde in der Sowjetunion denn auch erst 1987 publiziert…
dtv, Taschenbuch, 1994
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Lion Feuchtwanger: «Goya» (1951)
Feuchtwangers Roman «Goya oder der arge Weg der Erkenntnis» spielt im von Inquisition und feudaler Dekadenz beherrschten Spanien zur Zeit der französischen Revolution. Vor diesem düsteren Hintergrund verläuft die Entwicklung eines der grössten Malers, vom schillernden, mal geliebten, mal gehassten Portraitisten des Königshauses und von Granden hin zum freien, frechen Chronisten mit spitzer Nadel. Wie immer bei Feuchtwanger erschliesst sich der Text sprachlich nicht so leicht, doch die Tiefe und die Lebendigkeit der epischen Erzählung lohnen die Mühe wirklich.
Aufbau Verlag, Taschenbuch, ISBN 978-3-7466-5613-7