Monat: Dezember 2016

  • Welche Kuchenhälfte?

    Kucnen

    Frage von Billo Heinzpeter Studer:

    Du verbringst einen Abend bei Person X, die Du schon lange kennst und sehr gut magst. Vom Essen ist ein Stück eines feinen Kuchens übrig geblieben. Bevor Du gehen musst, schlägt X vor: Komm, nimm noch eine Tasse Tee, ich teile das Stück für uns beide. X schneidet das Stück in zwei Hälften, legt jede in ein Tellerchen und hält beide vor Dich hin: Wähl Du, welches willst? Du bemerkst, dass einer der beiden Teile, die im übrigen genau gleich aussehen, grösser ist als der andere, bist Dir aber sicher, dass X das aus Versehen passiert ist.
    Frage: Welches Tellerchen wählst Du – und warum?

    Runde 2: Beendet am 16. Jänner 2017

    Hier das Ergebnis.

    Spielregeln

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  • Unfall – Schlaglicht – Bauernleben

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    Die Zürcher Autorin Barbara Lukesch wollte eigentlich einfach einmal ein Buch über das Leben von Bauern von heute schreiben. Ihre Verlegerin brachte sie mit einem absoluten «Spezialfall» in Kontakt: mit Wisi Zraggen, der bei einem Arbeitsunfall beide Arme verloren hatte und den Betrieb dennoch weiter leitet. Warum gerade ihn? Kann man denn das Leben von Schweizer Bauern ausgerechnet an einem Extrembeispiel darstellen? Was hat die Verlegerin geritten?

    Ich nehm also das Buch mit dem Untertitel «Die unglaubliche Geschichte des Wisi Zraggen» zur Hand und denke mir: Aha, hier erfahre ich, was dem Wisi Furchtbares passiert ist und wie er trotz (mehr …)

  • Der Eishai und das Wissen vom Meer

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    Der norwegische Autor Morten Strøksnes hat einen Freund in Nordwestnorwegen. Hugo ist der Nachkomme der Fischer- und Fischhandelsfamilie Aasfjord, die auf den Lofoten einst eine grosse Fischfabrik betrieb, die seit Jahren vor sich hingammelt, seitdem die Konzentration des Fischhandels den Betrieb unrentabel werden liess. Hugo und seine Frau Mette wollen im fortgeschrittenen Alter dem Zerfall Einhalt gebieten und die alte Fabrik als Kulturzentrum wieder auferstehen lassen. Aber Hugo hat noch weinen anderen Traum: Zusammen mit Morgen will er einmal in seinem Leben einen Eishai fangen, deren Leber einst das allerbeste Öl für alle mögliche lieferte, für Farben zum Beispiel, und Hugo malt. Aber nicht deswegen soll eines dieser blinden, grossen und gefrässigen Individuen den Tiefen des Vestfjords entrissen werden; es geht vielmehr darum, einmal eines dieser legendären Tiere an der Angel zu haben und zu sehen. Es geht sozusagen um den Kick.

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  • Korruptionskrimi, aber echt!

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    Der Zürcher Entwicklungspionier Diether Grünenfelder schöpft aus dem Vollen. Anders als einst Gottfried Keller in seiner kritischen Beschreibung von  «Seldwyla» nennt er die Schweiz beim Namen, den Ort veruntreuter Entwicklungsgelder aus diesem reichen Land hingegen tarnt er als «Macandonia, wohl in der listigen Absicht, wir würden drum vermuten, es kämen mehrere Länder in der Dritten Welt in Frage. 

    Jedenfalls wird der Protagonist beauftragt, in Macandonia nach dem Rechten zu schauen, nämlich herauszufinden, wo denn die neun Millionen Franken aus Bern versickert sein könnten. Als einstiger Beamter im helvetischen Aussendienst und als dessen heutiger freier Berater ist Büeler froh um den Auftrag und freut sich auf ein Wiedersehen mit alten (mehr …)

  • Der Pfister, ein Bünzli?

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    Der bademeisternde Zürcher Autor Heinz Emmenegger legt mit «Pfister» ein eigenartiges Buch vor, das in einer Schweizer Vorstadt spielt, in einem überschaubaren, eher ereignislosen Quartier, in welchem noch ein Metzger seine Spezialitäten anbietet, obwohl ihm der Sinn nach anderem stünde.

    Pfister liebt Grillparties, den Rohstoff hierfür kauft er noch so gern bei Schwegler, denn das ist noch Qualität. Da meldet sich das Schweizer Fernsehen, will den Pfister porträtieren. Denn: Was macht eigentlich einer, der irgendwie erwerbslos zu sein scheint, aber offenbar recht zufrieden mit seiner Liebsten in seinem Häuschen wohnt? Erbauung fürs Publikum zuhause ist gefragt; aber zunächst ist Pfister etwas aufgeregt, träumt von einer eventuellen (mehr …)

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