Vor einigen Jahren half ich einer Freundin bei der Entrümpelung eines Zimmers in ihrem alten Haus in Ligurien. Aus den gefundenen Gegenständen wie altes Werkzeug, Textilien etc. bastelten wir lebensgrosse Puppen, die wir im frei gewordenen Raum an einen Tisch setzten. Wochen später führte die Polizei eine Hausdurchsuchung durch – in der Gegend wurden Schwarzbrenner vermutet. Unsere dabei von den Carabinieri gefundenen Pupazzi schafften es in die Lokalpresse. Wozu sollen die Figuren nach Ansicht des eifrigen Journalisten gedient haben?
Monat: Juli 2013
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Geschenk im Kübel
Als mein Mann mit seiner Theatergruppe Karl’s kühne Gassenschau in St-Triphon auftrat, stand ich eines Abends bei der Bar. Ein Nachbar trat mit einem weissen Kübel an der Hand an die Bar und fing nach dem obligaten Glas Weisswein an, mit mir zu flirten. Etwas später erklärte ihm eine Mitarbeiterin, dass ich die Frau des ‚Direktors‘ sei. Er sagte, er hätte Ernesto ein Geschenk. Neugierig wie ich bin, wollte ich wissen, was denn im verschlossenen Kübel sei. Etwas darin schwankte und ich hatte das Gefühl, es bewege sich. Er meinte, er sei heute fischen gegangen und seinen Fang wolle er Ernesto schenken. Oh nein, lebende Fische? Ich überspielte mein Entsetzen mit einem zuckersüssen Lächeln und brachte Ernesto vorsichtig den Kübel. Wir machten ihn vorsichtig auf und blickten auf…
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Karsten Brensing: Persönlichkeitsrechte für Tiere
Der deutsche Meeresbiologie und Verhaltensforscher und seit 2005 Mitarbeiter der Wal- und Delfinschutzorganisation WDC stellt die wissenschaftlichen Belege für Selsbtbewusstsein bei verschiedenen Tierarten vor und plädiert dafür, diesen Arten Persönlichkeitsrechte zuzuerkennen. (mehr …)
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Klaus Petrus: Tierrechtsbewegung – Geschichte, Theorie, Aktivismus
Dem selber in der Tierrechtsbewegung aktive Schweizer Philosoph Klaus Petrus gelingt es, Geschichte, Theorie, Strategien und Streitpunkte der Tierrechts- und verwandter Bewegungen undogmatisch zu erklären. Herleitung der verschiedener Positionen, einschliesslich der Tierschutz-, Tierbefreiungs- und vegetarischen/veganen Bewegungen.
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Krimi in Triest
Frage von Walter Helbling:
Im zarten Alter von 6 Jahren fuhr ich mit meinen Eltern zu einem Kur- und Ferienaufenthalt nach Grado. Es meine erste Auslandreise und auch das erste Mal, dass ich das Meer sah – und jenseits, am Horizont, lauerte geheimnisvoll das (bekanntlich kommunistische) Jugoslawien. Anlässlich einer Sight-Seeing-Tour durch Triest sah ich mich unversehens mit einer kriminellen Praxis konfrontiert, die heute zwar breite Aufmerksamkeit geniesst, mir damals aber geradezu unvorstellbar erschien. Die fast visionäre kriminalistische Einsicht beruhte allerdings auf einem Missverständnis.
Was hatte die Reiseführerin gesagt, bzw. was hatte ich verstanden?