Monat: Februar 2014

  • Um die Hand anhalten

     

    Frage von Georg Birkner:

    Als mein Wiener Grossvater meine Grossmutter heiraten wollte, waren sowohl deren Vater als auch deren Grossvater bereits verstorben. Der Patriarch ihrer Familie war ihr Grossonkel, genannt «Józsi Bácsi», ein reicher Tuchhändler, der im «Banat» lebte. Der Familienlegende nach musste deshalb mein Grossvater nach Weisskirchen (dem heutigen Bela Crkva in Serbien) fahren, um bei Józsi Bácsi um die Hand seiner zukünftigen Frau anzuhalten. Der wohl schon ziemlich greise Grossonkel kam dem Wusch meines Grossvaters nach – jedoch erst, nachdem er mit ihm gemeinsam ein bestimmtes Ritual durchgeführt hatte.

    Frage: Was taten die beiden Männer an jenem Tag im Jahr 1936 in Weisskirchen?

    Hier das Ergebnis.

    Spielregeln
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  • Pedro Lenz: «Der Goalie bin ig»

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    In einem Atemzug gelesen, die ersten Seiten laut, um in die Schreibweise des Berndeutschen hineinzuhören. Als ich das Buch zuende gelesen hatte, war ich so in dieser Sprache zuhause, dass sie mir physisch fehlte. Ganz zu schweigen von der Szenengeschichte, die packend erzählt ist, in einer knappen und dabei zärtlich poetischen Sprache. Mehr sei nicht verraten; man kann das eh nicht nacherzählen, nur lesen und geniessen.

    edition spoken script, 2013, ISBN 978-3-905825-81-7
  • Yuval Noah Harari: Eine kurze Geschichte der Menschheit

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    Was unterscheidet die Menschen von andern Tieren? Dass sie sich komplexe Geschichten erzählen können, sogar über Dinge, die sie schlicht erfunden haben. So wurde der Homo sapiens zur beherrschenden Spezies, die mehr andere Arten ausgerottet hat als irgendeine Spezies sonst. Doch das ist nicht das Ende.

    Selten wurde die Geschichte von unseren Urahnen bis zur Schwelle unserer Zukunft spannender erzählt als von diesem jungen israelischen Historiker. Und selten mit kritischen Seitenblicken auf den Umgang der Menschen mit den Tieren geworfen wie in diesem Buch. Der Titel des staatlichen Buchs bezieht sich zum Glück nicht auf dessen Umfang, sondern auf die kurze Präsenz des Menschen in der bisherigen Erdgeschichte.

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  • Life in the World’s Oceans. Diversity, Distribution, and Abundance.

    1405192976  Zehn Jahre lang haben Meeresforscher aus aller Welt Daten und Erkenntnisse zum ambitiösesten meereswissenschaftlichen Programm «Census of Marine Life» zusammengetragen. Die Ergebnisse und Schlussfolgerungen sind jetzt in einem reichhaltigen Band versammelt, der sich weniger als Sonnatsglektüre denn als Stöber- und Nachschlagewerk eignet. Leider fehlt ein Stichwortregister, so dass man sich parallel am besten der Census-Website www.coml.org bedient.

    McIntyre, Alasdair (Hsg.), Wiley-Blackwell, 2014,  978-1-4053-9297-2

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