Gibt es einen Boykott gegen Produkte aus Brasilien? Ein paar Gedanken nach einer guten Radiosendung.
Das Problem in Brasilien ist nicht nur, dass es aktuell von Jaire Bolsonaro, einem Faschisten, regiert wird. Das Problem ist, dass dieser Faschist nur ein System sichert, das mehr oder weniger illegal schon lange besteht und das nun ganz ohne Rücksichten und Strafen fortgesetzt werden soll.
Es geht auch nicht bloss um einen grosse Staudamm mehr oder weniger, um ein paar hundert Quadratkilometer Entwaldung mehr oder weniger – es geht um die Endlösung Ausbeutung gegen Natur. Es wird am Ende nichts als Wüste zurückbleiben, eine Wüste aus Städten, Industrieanlagen und totem Agrarland. Auf der Strecke bleiben werden dabei alle Ureinwohner (entgegen der ihnen zugesicherten Rechte), die ganze landlose Landbevölkerung und die Unterschicht in den Städten – vor allem aber die natürlichen Grundlagen des Lebens.
Ich frage mich grad:
Gibt es eigentlich eine Boykott-Bewegung gegen den Import von brasilianischen Agrarprodukten? Gegen den Verkauf von Fleisch und Fisch von Tieren, die mit Soja aus Brasilien gemästet wurden? Gegen Holzprodukte aus Brasilien?
Erst wenn die Profiteure des bisherigen Systems in Brasilien Absatzprobleme kriegen, werden sie aufhören.
Quellen:
[1] Zuerst publiziert auf Facebook
[2] SRF News: «Vernichtung des Regenwaldes nimmt rasant zu»
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